Alles rund um die Immobilienwirtschaft

Wie man beim Hausbau am besten vorgeht

Der Hausbau durchläuft mehrere Phasen. Bauherren müssen also geduldig sein, wenn Sie den Traum vom Eigenheim realisieren wollen. Der Prozess dauert zirka ein Jahr. Zuerst müssen Sie ein Stück Land kaufen. Danach werden Sie sich an einen Architekten wenden. Er wird Ihnen mehrere Bauunternehmen empfehlen, bei denen Sie eventuell alle Leistungen aus einer Hand erhalten. Haben Sie während der Bauphase Änderungswünsche, lassen sich diese im Allgemeinen problemlos umsetzen. Bei einem "Alles-aus einer Hand" Anbieter haben Sie während aller Phasen des Hausbaus einen Ansprechpartner. Ein Team von Fachleuten kümmert sich um die Bauausführung. Sie müssen sich darüber keine großen Gedanken machen und entscheiden nur, welche Küche Sie wünschen und wie viele Steckdosen Sie haben möchten.


Denken Sie beim Planen vom Hausbau auch an die Zukunft. Sie planen dieses Eigenheim wahrscheinlich nicht nur für die nächsten Jahre, sondern für einen viel längeren Zeitraum. Berücksichtigen Sie daher Ihre späteren Wünsche bei der Gestaltung. Wie soll zum Beispiel Ihr Zuhause aussehen, wenn Sie in Pension gehen? Oder wenn Ihre Kinder aus dem Haus sind? Für die Finanzierung Ihres Projekts können Sie sich an Ihre Hausbank wenden. Es ist aber sinnvoll, auch von anderen Geldinstituten Kreditangebote einzuholen. Sie sollten über mindestens 30 Prozent Eigenmittel verfügen. Machen Sie unbedingt bereits vorab eine grobe Kostenaufstellung. Haben Sie ein Grundstück gefunden, wird Sie Ihr Architekt oder das Bauunternehmen bei der Planung sowie bei der Einholung von Genehmigungen unterstützen. Denn für die Bebauung oder Sanierung muss immer die Gemeinde (das Bauamt) eine Baugenehmigung erteilen. Beim Bau einer eigenen Immobilie gibt es nicht immer ein Grundstück, auf dem noch kein Gebäude steht. Sie können auch ein bestehendes Gebäude komplett renovieren, um es in ein Wohnhaus umzuwandeln.


Die verschiedenen Bauphasen


Sobald die Baugenehmigung erteilt wurde, werden der Keller und ein Fundament ausgehoben. In dieser Phase können Sie auch Eigenleistungen einbringen, falls Sie sich nicht für einen "Alles aus einer Hand Anbieter" entschieden haben. Es folgt der Rohbau: Dazu gehören das Fundament, die Kanalisation, ein Großteil der Rohre, die tragenden Wände und das Dach. Nach Abschluss der Rohbauphase ist das Neubauhaus wind- und wasserdicht. Prüfen Sie kritisch, ob alles nach Plan geliefert wurde und Ihren Wünschen entspricht. Sie können nun auf Details hinweisen, die beim Hausbau nicht gut gelaufen sind. In der Fertigstellungsphase geht es um den letzten Schliff: Ihr Traumhaus wird bezugsfertig gemacht. Der Estrich und die Fußböden werden verlegt sowie Innenwände, Türen und Fenster montiert. Es erfolgt die Installation der Treppe und der Leitungen. Wände werden gestrichen und Fliesen an Wänden und am Boden angebracht. Vor der Schlüsselübergabe gehen Sie mit dem Architekten durch das Haus, um zu prüfen, ob alle Arbeiten planmäßig und korrekt ausgeführt wurden.